Nachweiskarten: keine weißen Flecken in NRW

Gute dreieinhalb Jahre ist es her, dass wir mit der Online-Darstellung der Nachweiskarten aus dem Arbeitsgebiet gestartet sind. Und wie erwartet hat sich das Projekt ganz ordentlich etabliert und bei dem einen oder anderen den Ehrgeiz geweckt, „sein“ Meßtischblatt oder eine ganze Region mit einer möglichst hohen Zahl an nachgewiesenen Arten zu garnieren.
Ein Teilziel dabei war, überhaupt erst einmal aus JEDEM Kartenblatt ein paar Nachweise zu bekommen. Denn in einzelnen Randregionen waren immer noch weiße Flecken zu finden: die sogenannten „Meßtischblätter der Schande“. Heute war es dann endlich so weit, ein Mail von Josef Bücker im Postfach mit folgendem Text:

„ich mache mit meiner Frau gerade ein paar Tage Herbsturlaub in Rheine, Kreis Steinfurt. Heute habe ich die Gelegenheit genutzt, den letzten weißen Fleck auf der insectis-NRW-Karte einzufärben. Im Anhang findest Du 15 Arten, die ich auf unerem heutigen Rundgang fotographiert habe. Die meisten davon aus 3710,1 – einige auch aus 3710,2 – zumeist Mikros.“

Die Liste ist mittlerweile importiert, der Ehrgeiz war geweckt und durch ein wenig  Internet-Recherche konnten auch noch zwei weitere MTB-Kästchen aus dem Taunus und Westerwald eingefärbt werden. Jetzt sind es nur noch sechs MTBs ohne Daten, zwei im Wiehengebirge nördlich von Osnabrück und vier rund um den Rhein-Lahn-Kreis.Was nicht bedeutet, dass es dort keine Schmetterlinge gäbe – sie wurden nur noch nicht gemeldet oder die Daten nicht erfasst. Freiwillige vor!

Josef Bücker hat im übrigen in seinem Hagener Umfeld mittlerweile mehr als 1000 verschiedene Lepidopteren-Arten nachweisen können. Über seine Arbeit berichtet er in einem Vortrag am 15. November in Hagen, der sich auch im neuen Termin-Kalender der Arbeitsgemeinschaft findet.

Alle Verbreitungskarten findet Ihr wie immer unter www.schmetterlinge-nrw.de

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