Kurzbeitrag: Besondere Arten richtig auszeichnen

Hallo zusammen,

um uns die Arbeit an der Liste der „Besonderen Arten“ zu erleichtern, kennzeichnet Ihr bitte alle Einträge in Eurem Insectis, die Ihr für würdig haltet, mit dem vollen Namen und der Bezeichnung „Melanargia_2016“  – also so:

Hans_Mustermann_Melanargia_ 2016

Das gilt auch für die von uns verschickten Excel-Tabellen, hier bitte den Text ins jeweilige Bemerkungsfeld eintragen.

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AG-Webseiten unter neuem Layout

Die alte Webseite war so ein bisschen aus der Zeit gefallen, deshalb haben wir vor einigen Monaten beschlossen, auf ein modernes Internet-Design umzusteigen. Einfache Bearbeitung, Aktualität, Kommentierbarkeit, Kontaktformulare, Social-Media-Funktionen sind nur ein paar Stichworte für den Webseiten-Standard in einem modernen Verein.

Mit dem neuen Design werden die Bearbeitungs- und Mitarbeitsmöglichkeiten für Mitglieder und Administratoren deutlich verbessert, Beiträge können per Mail abonniert werden und vieles mehr.

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Mittelrhein-Exkursion, 3.-5. Juli 2015: Dörscheid/Kaub/Loreley

Exkursionen des Vereins

Lange im Voraus geplante Veranstaltungen fallen oft sprichwörtlich ins Wasser, ganz anders die Vereins-Exkursion an den Mittelrhein vom 3.-5. Juli 2015. Wochenlange Trockenheit im Vorfeld, am Exkursionswochenende purzelten fast überall die Temperaturrekorde: Im ersten Juli-Drittel verzeichnete der Deutsche Wetterdienst eine der heftigsten Hitzewellen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Die Nachsuche nach den beiden verschollenen „Zielarten“ Lycaena alciphron (ROTTEMBURG, 1775) und Carcharodus lavatherae (ESPER, [1783]in der völlig vertrockneten Dörscheider Heide brachte keinen Erfolg, dafür trotzten zahlreiche Trauerwidderchen Aglaope infausta (LINNAEUS, 1767) den hohen Temperaturen.

Bei der extremen Hitze führte Dr. Axel Schmidt die Teilnehmer der Tagesexkursion am Ende in das nahe gelegene schattige Holzbachtal, an die letzte bekannte Flugstelle des ebenfalls verschollenen Limenitis reducta STAUDINGER, 1901. Auch der Blauschwarze Eisvogel war leider nicht aufzufinden. Dagegen konnten mehrere Exemplare des Brombeer-Perlmutterfalters Brenthis daphne (BERGSTRÄSSER, 1780) beobachtet werden, im Rheintal der bislang nördlichste Nachweis der in den letzten Jahren Richtung Nord-Osten expansiven Art.

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Exkursion zum Schmetterling des Jahres, 14. August: Wahner Heide

Exkursionen des Verein

Seit dem Jahr 2003 kürt die BUND NRW Naturschutzstiftung zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen den „Schmetterling des Jahres“, um auf den bedrohlichen Rückgang der Artengruppe aufmerksam zu machen. Parallel dazu bietet die Arbeitsgemeinschaft in den letzten Jahren Exkursionen zu den jeweiligen Arten an.

Idaea emarginata, Wahner Heide, 14. Augst 2015 (Foto: Tim Laußmann)

Idaea emarginata, Wahner Heide, 14. Augst 2015 (Foto: Tim Laußmann)

Schmetterling des Jahres 2015 ist das Rote Ordensband Catocala nupta (LINNAEUS, 1767) , die Begleitexkursion fand am 14. August in Norden der Wahner Heide auf dem so genannten „Paradeplatz“ statt. Angeführt vom ortskundigen Vorstandsmitglied Klaus Hanisch aus Rösrath wurde Licht- und Köderfang durchgeführt, mit guten Ergebnissen. Bereits bei der Vorexkursion am Nachmittag gab es die erste Überraschung: Der Rotrandbär Diacrisia sannio wurde in der Wahner Heide und überhaupt im Naturraum Niederrheinische Bucht seit Jahrzehnten nicht mehr nachgewiesen.

Höhepunkt des Abends war mit Sicherheit der erneute Nachweis des Wolfsmilchschwärmers Hyles euphorbiae (LINNAEUS, 1758)– der Schmetterling des Jahres 2014. H. euphorbiae wird derzeit ebenfalls in der Roten Liste der Niederrheinischen Bucht mit Status „ausgestorben oder verschollen“ aufgeführt, hat jedoch in der Wahner Heide offenbar noch ein Refugium gefunden (vgl. Schumacher 2015: 30). Das Rote Ordensband gab sich zwar nicht die Ehre, jedoch konnte die Schwesterart, das Große Eichenkarmin Catocala sponsa (LINNAEUS, 1767) demonstriert werden, beeindruckend war auch die große Zahl von Kleespinnern Lasiocampa trifolii ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1778) am Licht. Über 100 Groß- und Kleinschmetterlingsarten in einer milden Sommernacht mitten im Ballungsraum, die typische Fauna der Bergischen Heideterrasse bestätigt, ein knappes Dutzend Exkursionsteilnehmer war´s zufrieden.

Alle Exkursionsdaten wurden zwischenzeitlich in der Datenbank der Arbeitsgemeinschaft erfasst und stehen auf den Fundortkarten unter www.schmetterlinge-nrw.de zur Verfügung

Literatur

Schumacher, H. 2015: Bemerkenswerte Falterfunde und Beobachtungen im Arbeitsgebiet der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e. V. 27. Zusammenstellung. – Melanargia 27: 24-42, Leverkusen

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Mitgliederversammlung und Exkursion Nationalpark Eifel – Vogelsang 2015

Eifel, 9. Mai 2015: Nationalpark – Vogelsang/Wollseifen/Dreiborner Hochfläche

Die Mitgliederversammlung der Rheinisch-Westfälischen Lepidopterologen fand am 9. Mai 2015 in Schleiden in den Räumen der ehemaligen NS-„Ordensburg“ Vogelsang im heutigen Nationalpark Eifel statt. Nachdem am Vormittag die Vereins-Formalien abgehandelt waren, wurden die Teilnehmer von Nationalpark-Mitarbeiter Dr. Michael Röös in einer großen Runde über den ehemaligen Truppenübungsplatz rund um das ehemalige Dorf Wollseifen auf der Dreiborner Hochfläche geführt. Die ersten Distelfalter Vanessa cardui (LINNAEUS, 1758) kündigten das gute Wanderfalter-Jahr 2015 an. Weitere Höhepunkte der Tagesexkursion waren Großer Fuchs Nymphalis polychloros (LINNAEUS, 1758) und zahlreiche Kleine Nachtpfauenaugen Saturnia pavonia (LINNAEUS, 1758), die mit synthetischen Pheromonen angelockt und aus der Nähe betrachtet werden konnten. Den meisten Teilnehmern neu waren die Befallsspuren und Schlupflöcher verschiedener Glasflügler (Sesia melanocephala, Sesia bembeciformis, Synathedon scoliaeformis) die von Heinz Schumacher mühelos gefunden und demonstriert wurden. Weiterlesen

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Aktuelle Beobachtungen im Herbst 2014: Moma alpium, Lithosia quadra u.a.

Zygaena filipendulae, Wuppertal Eskesberg, 4. Oktober 2014 (Foto: Radtke)

Zygaena filipendulae, Wuppertal Eskesberg, 4. Oktober 2014 (Foto: Radtke)

Der Herbst 2014 brachte nach der schon endlos langen Vegetationsperiode hohe Temperaturen und Wetterlagen mit Südströmungen. Im Gefolge traten bei verschiedenen Arten Falter einer unvollständigen 2. Generation auf, z.B. bei Moma alpium (u.a. Schloßböckelheim, Haan), Eilema caniola und depressa, Mikros wir Archips oporana. Ebenfalls bemerkenswert die zweite Generation von Zygaena filipendulae im Raum Wuppertal.

Dazu kamen offensichtliche Wanderbewegungen beim Flechtenbär Lithosia quadra (5.10. Heiligenhaus, 19.10. Hagen und Wuppertal), dem Zünsler Palpita vitrealis und südeuropäischen Eulenfaltern wie Helicoverpa armigera (Wuppertal, Radtke). Besonders Lithosia quadra wurde im Jahr 2014 erstaunlich häufig nachgewiesen, maximal 12 Falter wurden am 26. September im Felsenberg in Schloßböckelheim notiert. Dort war zum gleichen Termin auch eine kopfstarke Population von Dysauxes ancilla beim Lichtfang zu bewundern.
Dagegen war der Köderanflug in den allermeisten Gebieten bis in die zweite Oktoberdekade hinein im gesamten Arbeitsgebiet sehr bescheiden.

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Die Schmetterlingsfauna von Ostwestfalen-Lippe Band 2

Buchposter_OWL_Bd2Autoren: Rudolf Pähler und Hans Dudler
544 S., 2013 Eigenverlag: Rudolf Pähler, Verl

Nach drei weiteren Jahren Arbeit liegt nun der Band 2 gedruckt vor.
Der Preis beträgt 39,- € plus 5 € Versandkostenpauschale.
Anfragen an Rudolf Pähler Rudolf<at>Paehler.biz

Zusammenfassung
Die Schmetterlingsfauna von Ostwestfalen-Lippe und deren Entwicklungstendenzen in den letzten Jahrzehnten. Einbezogen wurden alle aktuellen, bekannten und historischen Beobachtungsdaten ab 1866 gesichtet, bearbeitet und gegebenenfalls beschrieben.

Besprochen und dargestellt werden in zwei Bänden etwa 1200 Groß- und teilweise auch Kleinschmetterlingsarten aus Ostwestfalen-Lippe und angrenzenden Gebieten in Nordhessen und Südniedersachsen. Teilweise wurden auch die Randgebiete von den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster mit berücksichtigt.

Im Band 2 werden 5 Familien mit 475 Schmetterlingsarten besprochen.
Für jede Art wurden folgende Punkte erarbeitet und beschrieben:
– Verbreitung und Fundorte
– Flugzeit
– Lebensräume und Häufigkeit
– Erste Stände (Ei, Raupe, Puppe)
– Bestandssituation und Gefährdung
– Bemerkungen

Bei bedeutsamen und seltenen Arten wurden zusätzlich dargestellt:
– Funddatentabellen
– Verbreitungskarten

Die dargestellten Verbreitungskarten sind nach dem Messtischraster 1 : 25.000 in Quadranten unterteilt.
Außerdem sind in den Karten die Höhenangaben farbig hinterlegt. Zusätzlich wurden die wichtigsten Flussläufe sowie große Kanäle dargestellt.
Obwohl es sich bei dieser Bearbeitung nicht um ein Bestimmungswerk handelt, werden über 630 Farbaufnahmen von Schmetterlingen, Puppen, Raupen und gelegentlich auch Eigelegen dargestellt. An einigen Stellen werden interessante Biotopaufnahmen aus unserer Region dargestellt.

In diesem Band befinden sich folgende Verzeichnisse und Tabellen:
– Abkürzungsverzeichnis
– Beobachterliste
– Erläuterungen der Fachbegriffe
– Fotoautorenliste
– Fundortbeschreibungen
– Gesamtübersicht der Roten Listen NRW von 1979 bis 2010
– Hauptmerkmale der heimischen Schmetterlingsfamilien
– Inhaltsverzeichnisse
– Literaturverzeichnis
– Übersicht der nicht mehr bodenständigen Arten in OWL

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