Die Magie des Flügelschlags – Vereinsmitglieder in der Presse

Josef Bücker, Kommunalpolitiker aus Hagen und nebenher in den letzten Jahren zu einem der profiliertesten Mikro-Experten der Arbeitsgemeinschaft gereift, wird in der Westfalenpost in einem schönen Porträt unter dem Titel Magie des Flügelschlags vorgestellt.

Heinz Schumacher, den 2. Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, muss man niemandem mehr vorstellen: Sein Engagement für die Erhaltung des Grauwacke-Steinbruchs Schönenberg im Rhein-Sieg-Kreis würdigt ein Artikel im Magazin „Respektiere“ des Vereins Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) mit Sitz in Much.

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Auszeichnung für Fürstin Gabriela zu Sayn Wittgenstein-Sayn

Unbenannt-1Da Fürstin Gabriela die Auszeichnung für die 25 jährige Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch- Westfälischen Lepidopterologen anlässlich der Jahreshauptversammlung am 20. März 2016 nicht persönlich entgegen nehmen konnte. wurde der Schmetterlingsfürstin im Garten der Schmetterlinge, aus der Hand von Thomas Carl Reifenberg, die Urkunde und die Silberne Vereinsnadel übereicht.
Fürstin Gabriela würdigte die Arbeit der renommierten Arbeitsgemeinschaft die sich für Erforschung, Schutz und Erhalt der Schmetterlingsfauna einsetzt.

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Spezialisierte Schmetterlinge sterben trotz Naturschutz aus

Eine Studie der Technischen Universität München über einen Zeitraum von fast 200 Jahren belegt, dass Habitat-Spezialisten selbst in Naturschutzgebieten aussterben.
Die Untersuchung basiert auf einer der längsten Beobachtungsreihen, die jemals erhoben wurde und ist in Zusammenarbeit der Technischen Universität München (TUM) mit der Zoologischen Staatssammlung München (ZSM) entstanden. Sie verzeichnet in Bayern den Artenschwund der vergangenen Jahrzehnte – und einen wenig effektiven Natur- und Artenschutz. Es wurden Artenlisten und Schmetterlingssammlungen seit dem Jahr 1840 bis heute ausgewertet. Sämtliche Daten stammen von Lepidopterologen, von Schmetterlingsforschern aus Gebieten um Regensburg. Die dortigen Südhänge entlang der Donauschleifen bestehen im Wesentlichen aus seltenen Magerrasen-Gebieten und damit nährstoffarmen Biotopen für Schmetterlinge und andere Insekten. Etwa 45 Hektar sind seit 1992 Naturschutzgebiet.
An der Studie beteiligt waren neben der TU München und dem ZSM das Deutsche Entomologische Institut Müncheberg-Senckenberg und die polnische Nikolaus Kopernikus Universität Thorn.
Die Ursachen für den Rückgang der Habitat-Spezialisten sind laut der Studie vor allem in den hohen Emissionen reaktiven Stickstoffs zu suchen.
Die Ergebnisse der Kooperationsstudie wurden im nord-amerikanischen Fachmagazin “Conservation Biology“ veröffentlicht.
Deutsche Zusammenfassung der Studie
Artikel: Butterfly community shifts over 2 centuries als .pdf

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2.-6. Juni 2016 – 13. Europäische Nachtfalternächte (European Moth Nights – EMN)

Liebe Schmetterlingsfreunde, liebe Nachtschwärmer,

vom 02.06. bis 06.06.2016 finden zum 13. Mal die Europäischen Nachtfalternächte (= EMN) statt. Wieder sind europaweit Experten und Laien dazu eingeladen an dieser Aktion teilzunehmen. Dabei sind die „Experten“, also auch WIR als die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen, aufgerufen, öffentliche Licht- und Köderfangaktionen durchzuführen und die dabei gesammelten Daten der „Zentrale“ der Aktion zu melden. Vor allem sind aber auch interessierte Laien eingeladen, an den Lichtfängen teilzunehmen!
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Klimafolgenmonitoring Düsseldorf zum Download

Für alle Interessierten steht nun der neueste Bericht zum Klimafolgenmonitoring der Stadt Düsseldorf im Netz – u.a. mit einem Beitrag zu den Schmetterlingen (Tag- UND Nachtfalter im Eller Forst und auf dem Golfplatz Hubbelrath):

Download unter: http://www.ulfschmitz.de/Projekte.htm

Der Bericht selbst wird dort ca. 1 Jahr online bleiben und wird dann durch den neuen Bericht ersetzt, er kann aber heruntergeladen werden.

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Endlich: Daten aus Ostwestfalen importiert!

Datenbestand März 2013

Datenbestand März 2016

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Nachweise von Aricia agestis aus den Daten der Arbeitsgemeinschaft. Stand Februar 2016

Ziemlich genau sechs Jahre ist es her, dass wir zum ersten Mal darüber gesprochen haben, die Beobachtungsdaten der Arbeitsgemeinschaft online zu stellen. Im März 2013 war es dann soweit, die ersten Kartendarstellungen standen im Netz.
Mittlerweile hat sich der dargestellte  Datenbestand dramatisch erhöht, es gibt ein Datenbank-Team, viele Fehler und Ungenauigkeiten wurden erkannt und beseitigt. Die Online-Darstellung hat sich als unverzichtbares Arbeitsmittel der Faunisten etabliert, und viele Mitglieder unterstützen das Projekt durch Zulieferung von Beobachtungs- und Sammlungsdaten.
Einen großen Schritt nach vorne bei der Etablierung des Systems hat in den letzten beiden Wochen stattgefunden: Die Integration der Daten aus Ostwestfalen / Lippe, die in gedruckter Form schon vorlagen und jetzt von Rudolf Pähler und Hans Dudler für das online-Projekt zur Verfügung gestellt wurden.
Ein Beispiel an dieser Stelle: Die Karte von Nachweisen des Kleinen Sonnenröschen-Bläulings Aricia agestis zeigt, dass sich die Art in den letzten Jahren anscheinend von Osten kommend über das Ruhrgebiet bis an den Niederrrhein ausgebreitet hat.

Die Darstellung ist aber natürlich im Wesentlichen eine Karte der aktiven Beobachter und Datenmelder, wahrscheinlich kommt A. agestis noch an erheblich mehr Fundstellen im Gebiet der Arbeitsgemeinschaft vor. Diese Daten gilt es zu heben, die Praxis wird in den kommenden Jahren zeigen ob uns das gelingt. Um es mit Berthold Brecht zu sagen: „Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns, vor uns liegen die Mühen der Ebenen“.

Immerhin stehen nun mit den drei Webseiten des Museums Karlsruhe unter schmetterlinge-bw.de, der Pollichia (schmetterlinge-rlp.de) und den Daten der Arbeitsgemeinschaft unter www.schmetterlinge-nrw.de Verbreitungsdaten von Basel im Süden bis nach Verden an der Aller im Norden im Netz. Ein großes Dankeschön! an alle, die daran mitgearbeitet haben!

 

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Kurzbeitrag: Besondere Arten richtig auszeichnen

Hallo zusammen,

um uns die Arbeit an der Liste der „Besonderen Arten“ zu erleichtern, kennzeichnet Ihr bitte alle Einträge in Eurem Insectis, die Ihr für würdig haltet, mit dem vollen Namen und der Bezeichnung „Melanargia_2016“  – also so:

Hans_Mustermann_Melanargia_ 2016

Das gilt auch für die von uns verschickten Excel-Tabellen, hier bitte den Text ins jeweilige Bemerkungsfeld eintragen.

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AG-Webseiten unter neuem Layout

Die alte Webseite war so ein bisschen aus der Zeit gefallen, deshalb haben wir vor einigen Monaten beschlossen, auf ein modernes Internet-Design umzusteigen. Einfache Bearbeitung, Aktualität, Kommentierbarkeit, Kontaktformulare, Social-Media-Funktionen sind nur ein paar Stichworte für den Webseiten-Standard in einem modernen Verein.

Mit dem neuen Design werden die Bearbeitungs- und Mitarbeitsmöglichkeiten für Mitglieder und Administratoren deutlich verbessert, Beiträge können per Mail abonniert werden und vieles mehr.

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Mittelrhein-Exkursion, 3.-5. Juli 2015: Dörscheid/Kaub/Loreley

Exkursionen des Vereins

Lange im Voraus geplante Veranstaltungen fallen oft sprichwörtlich ins Wasser, ganz anders die Vereins-Exkursion an den Mittelrhein vom 3.-5. Juli 2015. Wochenlange Trockenheit im Vorfeld, am Exkursionswochenende purzelten fast überall die Temperaturrekorde: Im ersten Juli-Drittel verzeichnete der Deutsche Wetterdienst eine der heftigsten Hitzewellen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Die Nachsuche nach den beiden verschollenen „Zielarten“ Lycaena alciphron (ROTTEMBURG, 1775) und Carcharodus lavatherae (ESPER, [1783]in der völlig vertrockneten Dörscheider Heide brachte keinen Erfolg, dafür trotzten zahlreiche Trauerwidderchen Aglaope infausta (LINNAEUS, 1767) den hohen Temperaturen.

Bei der extremen Hitze führte Dr. Axel Schmidt die Teilnehmer der Tagesexkursion am Ende in das nahe gelegene schattige Holzbachtal, an die letzte bekannte Flugstelle des ebenfalls verschollenen Limenitis reducta STAUDINGER, 1901. Auch der Blauschwarze Eisvogel war leider nicht aufzufinden. Dagegen konnten mehrere Exemplare des Brombeer-Perlmutterfalters Brenthis daphne (BERGSTRÄSSER, 1780) beobachtet werden, im Rheintal der bislang nördlichste Nachweis der in den letzten Jahren Richtung Nord-Osten expansiven Art.

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Exkursion zum Schmetterling des Jahres, 14. August: Wahner Heide

Exkursionen des Verein

Seit dem Jahr 2003 kürt die BUND NRW Naturschutzstiftung zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen den „Schmetterling des Jahres“, um auf den bedrohlichen Rückgang der Artengruppe aufmerksam zu machen. Parallel dazu bietet die Arbeitsgemeinschaft in den letzten Jahren Exkursionen zu den jeweiligen Arten an.

Idaea emarginata, Wahner Heide, 14. Augst 2015 (Foto: Tim Laußmann)

Idaea emarginata, Wahner Heide, 14. Augst 2015 (Foto: Tim Laußmann)

Schmetterling des Jahres 2015 ist das Rote Ordensband Catocala nupta (LINNAEUS, 1767) , die Begleitexkursion fand am 14. August in Norden der Wahner Heide auf dem so genannten „Paradeplatz“ statt. Angeführt vom ortskundigen Vorstandsmitglied Klaus Hanisch aus Rösrath wurde Licht- und Köderfang durchgeführt, mit guten Ergebnissen. Bereits bei der Vorexkursion am Nachmittag gab es die erste Überraschung: Der Rotrandbär Diacrisia sannio wurde in der Wahner Heide und überhaupt im Naturraum Niederrheinische Bucht seit Jahrzehnten nicht mehr nachgewiesen.

Höhepunkt des Abends war mit Sicherheit der erneute Nachweis des Wolfsmilchschwärmers Hyles euphorbiae (LINNAEUS, 1758)– der Schmetterling des Jahres 2014. H. euphorbiae wird derzeit ebenfalls in der Roten Liste der Niederrheinischen Bucht mit Status „ausgestorben oder verschollen“ aufgeführt, hat jedoch in der Wahner Heide offenbar noch ein Refugium gefunden (vgl. Schumacher 2015: 30). Das Rote Ordensband gab sich zwar nicht die Ehre, jedoch konnte die Schwesterart, das Große Eichenkarmin Catocala sponsa (LINNAEUS, 1767) demonstriert werden, beeindruckend war auch die große Zahl von Kleespinnern Lasiocampa trifolii ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1778) am Licht. Über 100 Groß- und Kleinschmetterlingsarten in einer milden Sommernacht mitten im Ballungsraum, die typische Fauna der Bergischen Heideterrasse bestätigt, ein knappes Dutzend Exkursionsteilnehmer war´s zufrieden.

Alle Exkursionsdaten wurden zwischenzeitlich in der Datenbank der Arbeitsgemeinschaft erfasst und stehen auf den Fundortkarten unter www.schmetterlinge-nrw.de zur Verfügung

Literatur

Schumacher, H. 2015: Bemerkenswerte Falterfunde und Beobachtungen im Arbeitsgebiet der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e. V. 27. Zusammenstellung. – Melanargia 27: 24-42, Leverkusen

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