Der Fundort der seltenen Birnbaumeule ist nicht gerade ein Spitzenbiotop, ein relativ schmaler Grasstreifen zwischen Mietshäusern und einem Sportplatz in Rheinnähe. Direkt an der Leuchtstelle gibt es keinen Birnbaum, der ja die einzige bekannte Futterpflanze der ambusta-Raupe in Deutschland darstellt. Aber natürlich ist der Rheingau insgesamt eine Wärmeinsel, und vielleicht hat die thermophile Birnbaumeule ja in den Städten ein Refugium gefunden.
Die beste Methode zur Nachsuche nach ambusta soll übrigens nach Angabe des pfälzischen Experten Ernst Blum das „Raupen kratzen unter Birnen“ Ende April – Anfang Mai sein. „Dabei kratzt man heruntergefallenes, altes Laub an der Stammbasis des Birnbaumes mittels eines kleinen Rechens oder einem ähnlichen Werkzeug zur Seite und findet dort die ambusta-Raupen. Gelegentlich sitzen sie auch in den unteren Rindenritzen des Stammes. „