Ältere Beobachtungsdaten vom Moselapollo benötigt!

Weibchen des Moselapollos (Parnassius apollo vinningensis) – Juni 2020, Umgebung Klotten. Foto: Daniel Müller

Daniel Müller bittet für seine Forschungsarbeit zum Mosel-Apollo um exakte Beobachtungsdaten, vor allem aus der Zeit vor 2010.

Der Moselapollo – Parnassius apollo vinningensis (STICHEL, 1899) – konnte sich offenbar von seinem letztjährigen Bestandseinbruch kaum erholen. Zwar wurden in den vergangenen Wochen entlang der zwischen Kobern-Gondorf und Winningen gelegenen Bahnlinie sowie am Apolloweg bei Valwig mehrmals zweistellige Individuenzahlen erfasst, allerdings ließen sich an allen übrigen Fundorten zumeist nur noch einzelne Tiere beobachten.

Am Ausoniusstein bei Kattenes und am Galgenberg bei Pommern ist die Art möglicherweise sogar schon verschwunden, denn aus diesen beiden Gebieten fehlen bislang aktuelle Nachweise. Es ist zu befürchten, dass sich der Rückgang der Art im unteren Moseltal in den nächsten Jahren fortsetzt, sofern keine geeigneten Schutzmaßnahmen eingeleitet werden. Diese können natürlich nur dann greifen, wenn den entsprechenden Ursachen entgegengewirkt wird.

Im Zuge meines Studiums an der Uni Mainz möchte ich in einer Forschungsarbeit die Gründe für den Rückgang des Moselapollos zunächst mittels bioinformatischer Methoden eingrenzen, um gegenenenfalls später zielgerichtete Freilanduntersuchungen zu tätigen. Dazu benötige ich Beobachtungsdaten, und zwar vor allem aus der Zeit von vor 2010. Schließlich wurden diese älteren Nachweise in den online einsehbaren Datenbanken meist noch nicht eingepflegt.

Sollten Sie entsprechende Beobachtungsdaten zum Moselapollo besitzen und mir diese für die Forschungsarbeit zur Verfügung stellen wollen, dann würde es mich freuen, wenn Sie sich mit mir über das Kontaktformular in Verbindung setzen.


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