Ein Suchtipp für den Hausgarten: Die Eisenhut-Goldeule Polychrysia moneta (Fabricius, 1787) ist eine der Schmetterlingsarten, die sich leichter über ihre Raupen als über die Falter nachweisen lassen.
Im Frühjahr kann man am Blauen Eisenhut (Aconitum napellus) die charakteristischen, durch die Raupen verursachten Veränderungen der Triebspitzen finden. Auch am Gelben Eisenhut (Aconitum lycoctonum) und Rittersporn (Delphinium) kann sich die Suche lohnen.
Die vielen aktuellen Nachweise im Raum Wuppertal erfolgten sämtlich in Gärten (Kleingartenanlagen oder Hausgärten), natürliche Vorkommen der Pflanze sind auf höhergelegene Regionen beschränkt, z. B. in Eifel, Sauer-und Siegerland.
Ein Blick auf die Verbreitungskarte dieser Art in unserem Arbeitsgebiet zeigt, dass es früher viel mehr Nachweise gab. Ursache für den vermeintlichen Rückgang könnte sein, dass frühere Beobachter vermehrt auf Raupensuche gegangen sind. Daneben wurden in früherer Zeit womöglich Eisenhut Stauden auch verbreiteter in Bauerngärten angepflanzt.
Also: schaut beim nächsten Spaziergang durch die Kleingartenanlagen oder Vorgärten in Eurer Umgebung doch mal auf die Eisenhut-Stauden und sucht an den Triebspitzen nach den Spuren der Raupen.
Die Raupen lassen sich relativ leicht mit Blättern von Aconitum napellus durchfüttern und ergeben dann im Sommer die wunderschönen Falter mit den goldfarbigen „Moneten“- Makeln auf den Flügeln
Hallo Armin,
habe auch schon in meinem Garten Erfolge gehabt, jedoch denke ich nur, weil ich das alte Laub über Winter liegen gelassen habe. Die Eiraupe macht sich offenbar ein Hibernarium an der Altpflanze, um im nächsten Jahr den neuen Wirt zu besiedeln.