Das Ampfer-Grünwidderchen ist Schmetterling des Jahres 2023

Männchen des Ampfer-Grünwidderchens (Foto: Tim Laußmann)

Düsseldorf. Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben das Ampfer-Grünwidderchen Adscita statices zum Schmetterling des Jahres 2023 gekürt. Sie wollen damit auf die negativen Folgen der intensiven Landwirtschaft und den Rückgang von artenreichem Grünland aufmerksam machen. 

Die Raupen des Ampfer-Grünwidderchens fressen Sauerampfer. Landwirte bekämpfen Sauerampfer auf Wiesen und Weiden, denn er verdrängt die Futterpflanzen für das Vieh. Es mangelt aber nicht nur an Nahrung für die Raupen. Als Schmetterling saugt der Falter Nektar auf mageren Wiesen an Kuckucks-Lichtnelke, Disteln und Flockenblumen. Da unser Grünland meist stark mit Gülle gedüngt ist, haben diese Blumen gegen schnell wachsende Gräser kaum eine Chance. Auch letzte Zufluchtsorte wie Wegränder und Böschungen werden durch häufige und unsachgemäße Mahd vielfach zerstört.

Jochen Behrmann von der BUND NRW Naturschutzstiftung sagt dazu: „Wir brauchen eine nachhaltige Landwirtschaft mit blütenreichen mageren Wiesen. Dort, wo das Ampfer-Grünwidderchen mit seinen hohen Ansprüchen vorkommt, sind auch gute Bedingungen für viele andere gefährdete Insekten- und seltene Pflanzenarten gegeben.“

Die Ampfer-Grünwidderchen schimmern metallisch grünlich bis türkisfarben und haben eine Spannweite von knapp 30 Millimetern. Die Männchen tragen auffällig gefiederte Fühler, mit denen sie den Duft der Weibchen wahrnehmen können. Der Name „Widderchen“ leitet sich von dieser Fühlerform her, die an das Gehörn von Widdern erinnern. Die Fühler der Weibchen sind dagegen fadenförmig.

Es gibt mehrere sehr ähnliche Arten von Grünwidderchen, die man nur teilweise auf Grund der Flugzeit und auch an Hand der bekannten Verbreitung voneinander abgrenzen kann. Eine sichere Artbestimmung ist nur für Fachleute möglich.

Das Ampfer-Grünwidderchen ist in Europa und Teilen Asiens verbreitet. In Deutschland steht das Ampfer-Grünwidderchen auf der Vorwarnliste, in Nordrhein-Westfalen gilt es bereits als gefährdet.

Nachweiskarte von Adscita statices im Norden Deutschlands und BeNeLux. Stand 12/2022 Quelle: Observation international

Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen küren seit 2003 den Schmetterling des Jahres, um auf die Bedeutung und Bedrohung der Arten aufmerksam zu machen.

Kontakt:
Jochen Behrmann, BUND NRW Naturschutzstiftung, Tel.: 0211 / 30 200 5-14, E-Mail: jochen.behrmann@bund.net

Steckbrief: Ampfer-Grünwidderchen – Adscita statices (Linnaeus, 1758)

Beschreibung der Schmetterlinge (Imagines): Wie alle Grünwidderchen schimmern die Ampfer-Grünwidderchen metallisch grünlich bis bläulich-türkisfarben, manchmal mehr ins Blaue, manchmal auch ins Gelbgrüne. Auch Kopf, Leib und Beine sowie Fühler schimmern blaugrün. Lediglich die Hinterflügel, die man beim sitzenden Tier normalerweise nicht sieht, sind grau.

Die Ampfer-Grünwidderchen haben eine Spannweite von rund 25 bis 30 Millimetern, die Männchen sind etwas größer als die Weibchen.

Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt, aber an ihren Fühlern klar zu unterscheiden: Die Männchen haben auffällig gefiederte Fühler, mit denen sie den Duft der Weibchen wahrnehmen können, während die Weibchen dünnere, fadenförmige Fühler tragen.

Der Name Widderchen leitet sich von der Fühlerform der Tiere her, die an das Gehörn von Widdern erinnern.

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Neuer Doppelband: Wandel der Nachtfalterfauna Baden-Württembergs seit 1970

Zwei Jahrzehnte nach dem Erscheinen des Grundlagenwerkes „Die Schmetterlinge Baden-Württembergs“ vermittelt der jüngst erschienene Doppelband einen Überblick über die aktuelle Bestandsentwicklung der Nachtfalter des südwestdeutschen Bundeslandes. Wichtiger Lesestoff für die „langen Winterabende“!

Baden-Württemberg/Karlsruhe. In den vergangenen 50 Jahren nahm der Bestand der Nachtfalter in Baden-Württemberg besorgniserregend ab. Das belegten von der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg und dem Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe bereits im Herbst 2021 veröffentlichte Daten eines umfangreichen Monitorings. Vorsichtig interpretiert, wiesen die Daten einen Rückgang von 25 Prozent der Individuen nach. In den letzten Monaten haben die beiden Institutionen die Monitoringdaten wissen­schaftlich ausgewertet und für ausgewählte Faktoren geprüft, welchen Einfluss sie auf den gravierenden Rückgang der Nachtfalter haben. Die Ergebnisse wurden nun veröffentlicht.

Lebensgrundlage Vielfalt
„Nachtfalter sind hochgradig an ihre Lebensräume angepasst. Verschwindet die Vielfalt der Lebensräume, geht auch die Vielfalt der Arten zurück. Genau das ist in Baden-Württemberg in den letzten 50 Jahren passiert“, mit diesen Worten fasst Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, die zahlreichen Einzelbefunde der rund 800-seitigen wissenschaftlichen Auswertungen des Naturkundemuseums zusammen.

Verlust von Lebensräumen ist eine Ursache für Rückgang
In dem Forschungsbericht wurden insgesamt 868 Nachtfalterarten erfasst. Der Großteil der heimischen Nachtfalter ist hochgradig an bestimmte Lebensräume angepasst. Die Analyse belegt eine Abnahme der Artenzahlen für alle Biotoptypen. Jedoch ist dieser Trend je nach Lebensraum unterschiedlich stark. Besonders deutlich ist die Abnahme in Feuchtgebieten großräumig ebener Lagen. Die geringsten Rückgänge des Artenreichtums wurden für Trockenwälder beobachtet.

Arten nährstoffarmer Standorte des Offenlandes sind am stärksten betroffen
Nährstoffarme Standorte des Offenlands weisen mit minus 15 Prozent einen überdurch­schnittlich hohen Verlust an Nachtfalterarten auf. Zu den nährstoffarmen Lebensräumen zählen trockene Biotope wie Magerrasen, Heiden und Felsfluren, aber auch feuchte Biotope wie Niedermoore, Feuchtgrünland sowie feuchte Gebüsche und Säume. Nachtfalterarten wie das Trockenrasen-Flechtenbärchen (Setina irrorella) oder die Röhricht-Goldeule (Plusia festucae) sind auf genau solche Lebensräume angewiesen und im Beobachtungszeitraum besonders selten geworden.

Schatzkästchen „nährstoffarme Lebensräume“
Nährstoffarme Lebens­räume sind vor allem durch Stickstoffeinträge gefährdet. Nimmt die Stickstoffbelastung zu, führt dies zu verstärktem Aufwuchs einer kleineren Zahl von Pflanzenarten, der Verdrängung niedrigwüchsiger Kräuter und der Veränderung des Mikroklimas. Arten magerer Standorte wird dadurch ihre Lebensgrundlage entzogen.

Arten der Hochlagen zeigen stärkste Verluste
Aufgrund der Spezialisierung der Arten auf bestimmte Lebensräume und klimatische Verhält­nisse weisen viele Nachtfalter eine spezifische Höhenverbreitung auf. Besonders stark zeigt sich der Artenverlust in den Hochlagen. Während die Verluste seit der Jahrtausendwende bei den Arten der Ebene minus 9 Prozent betrugen, lagen diese bei Arten der montanen und hochmontanen Bereiche im Durchschnitt bei minus 16 Prozent beziehungsweise minus 19 Prozent. Arten mit einer Anpassung an kühlfeuchte Lebensräume, wie beispielsweise die Mondfleckglucke (Cosmotriche lobulina), ziehen sich also in die Hochlagen zurück oder sterben lokal aus, wenn keine Ausweichmöglichkeiten mehr gegeben sind.

Kontinentale Arten gehen zurück, mediterrane Arten nehmen zu
Der mediterrane Anteil der Nachtfalterarten des Landes ist seit dem Jahr 2000 um 7 Prozent gestiegen. Kontinentale Arten sind um 15 Prozent zurückgegangen. 73 Prozent der Arten zählen in Baden-Württemberg zu den kontinentalen Arten, das bedeutet, die überwiegende Zahl der Arten sind von einem deutlichen Rückgang betroffen.

Veränderung wurde für einen 50-jährigen Zeitraum nachvollzogen
Deutschlandweit einmalig war bei diesem Forschungsprojekt die Möglichkeit, einen Zeitraum von 50 Jahren für ein ganzes Bundesland zu untersuchen. Monitoringdaten der LUBW kombiniert mit historischen Angaben aus dem Karlsruher Naturkundemuseum ermöglichten einen Vergleich von zwei Zeitfenstern, welche die vergangenen 50 Jahre abdecken. Rund 130.000 Datensätze flossen in die Analyse für 25 Gebiete ein.

Ergebnisse veröffentlicht in „Wandel der Nachtfalterfauna Baden-Württembergs seit 1970“
Die von der LUBW beauftragte Studie liegt als rund 800 Seiten starke Publikation in der vom Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe herausgegebenen wissenschaftlichen Reihe „Andrias“ vor.

„Die nun vorgelegte wissenschaftliche Veröffentlichung zeigt präzise den Umfang des Faunenwandels und wie wichtig das Forschen nach seinen Ursachen ist“, betont Dr. Robert Trusch, Kurator Lepidoptera am Staatlichen Naturkundemuseum Karlsruhe und einer der Verfasser der umfangreichen Untersuchung.

Wandel der Nachtfalter-Fauna Baden-Württembergs seit 1970
Von Oliver Karbiener & Robert Trusch
Unter Mitarbeit von Ulrike Eberius, Michael Falkenberg, Axel Hofmann, Karl Hofsäß, Jörg-Uwe Meineke, Ulrich Ratzel & Rudolf Schick
Kartierung: Iris Asal-Brunner, Joachim Asal, Walter Bantle, Daniel Bartsch, Petra Birkwald, Ralf Bolz, Armin Dett, Hermann-Josef Falkenhahn, Herbert Fuchs, Stefan Hafner, Karl Hofsäss, Oliver Karbiener, Uwe Knorr, Jörg-Uwe Meineke, Rolf Mörtter, Georg Paulus, Erwin Rennwald, Rudolf Schick & Axel Steiner
Andrias 22, Band I+II, zusammen 808 S., 620 Abb. (895 Einzelabb.), 159 Tab., Fadenheftung, fest gebunden.
ISBN: 978-3-925631-18-4
Preis: € 120,- (zzgl. Porto und Versand)

Bestellungen bitte an:
Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, Bibliothek
c/o Dr. Michael Rauhe (michael.rauhe@smnk.de)
Erbprinzenstraße 13
76133 Karlsruhe

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Starker Einflug der Bilsenkraut-Blüteneule Heliothis peltigera

Bilsenkraut-Blüteneule

Heliothis peltigera, Wuppertal, 20. August 2022 (Foto: Dahl)

Draußen herrschen seit Wochen marokkanische Wetterverhältnisse. Gluthitze, Trockenheit, dazu starke Windströmungen aus Süden bringen uns auch die mediterrane Fauna in den Garten. Im Supersommer 2022 sind zahlreiche als Wanderfalter bekannte Arten unterwegs.

Wuppertal ist die Regenhauptstadt Deutschlands. In keiner Großstadt regnet es mehr, wie das Männer-Lifestylemagazin „Men’s Health“ bei einer Auswertung von Daten des Deutschen Wetterdienstes festgestellt hat. Danach kommen in der Stadt an der Wupper Jahr für Jahr durchschnittlich 1154,1 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel. Soweit so gut, das war der Stand von 2008!

Vor 15 Jahren sah das mit dem Klimawandel in Wuppertal noch überschaubar aus, wer Schmetterlinge beobachten wollte, musste immer mit wetterfester Kleidung ausgerüstet sein. Sommerliche Lichtfänge in der Region endeten oft im Bodennebel bei einstelligen Temperaturen, oder im Steigungsregen am Rand des Bergischen Landes.

Der Sommer 2022 ist da von anderem Kaliber! Am vergangenen Wochenende standen wir wieder mal mitten in der Nacht in TShirt und mit staubigen Sandalen auf einer Steinbruchhalde im Schöller-Dornaper Kalkgebiet. Nach wochenlanger Dürre war die Artenliste ziemlich überschaubar, die Zusammensetzung allerdings um so spektakulärer für die Region.

Die Gelbflügel-Raseneule Thalpophila matura wurde hier schon seit 30 Jahren nicht mehr nachgewiesen. Auch die Südliche Graseule Mythimna vitellina ist erst seit 2019 in der Region häufiger zu sehen, bisher vor allem im Rheintal. Weiterlesen

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Falter die niemand haben will: Der Pflaumenwickler

Ausgewachsene Pflaumenwickler-Raupen sind auffällig rot. Haan 10. August 2022 (Foto: Armin Dahl)

Auf manche Kleinschmetterlinge würde unsereiner gerne verzichten! Die Tiere haben ein schlechtes Image und werden deshalb selten in Artenlisten erfasst. Sie landen stattdessen im Mülleimer oder bestenfalls auf dem Komposthaufen.

Der Pflaumenwickler (Grapholita funebrana, syn. Cydia funebrana) ist so eine Art, und dessen zweite Generation hat gerade im Spätsommer „Konjunktur“. Die ausgewachsenen, rosafarbigen Raupen verwandeln das Fruchtfleisch von Zwetschen, aber auch anderen Rosengewächsen wie Traubenkirsche, Birne und Aprikose in einen braunen Matsch aus Fruchtfleisch und Raupenkot.

Nicht so lecker: Pflaumenwickler-Raupe, Haan 10. August 2022 (Foto: Armin Dahl)

Verräterische Spur an der Zwetsche: Gallertiger Tropfen an der Eindringstelle der Pflaumenwickler-Raupe. (Foto: Armin Dahl)

Grapholita funebrana fliegt in zwei sich überschneidenden Generationen, im kommerziellen Obstbau zählt der Pflaumenwickler zu den bedeutendsten Schädlingen. Weiterlesen

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LIFE helle Eifeltäler – offizieller Start des Naturschutzgroßprojektes am 24. Mai

Klein, aber wunderschön: der Blauschillernde Feuerfalter mit seinem einzigartigen Farbenspiel. Er ist angewiesen auf das Vorhandensein des Schlangenknöterichs als Raupen-Nahrungspflanze. (Foto: T. Laußmann)

Mit einer Auftaktveranstaltung will die Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V. offiziell den Start des Naturschutzgroßprojektes LIFE helle Eifeltäler einläuten.

Mit einer „Hybridveranstaltung“ soll die Öffentlichkeit am offiziellen Start des Projektes teilnehmen und sich über die zukünftigen Maßnahmen und Aktionen informieren können.

„Hybrid“, das heißt, dass vor Ort, nämlich im „Kulturkino auf Vogelsang IP“, Schleiden in Präsenz der Auftakt mit Vorträgen am Vormittag des 24.05.2022 begangen und gefeiert werden soll. Um aber auch der unsicheren „Corona-Situation“ genüge zu tun und um mehr Menschen Gelegenheit zu geben, am Auftakt teilzunehmen, kann die Veranstaltung auch virtuell über eine Zuschaltung verfolgt werden.

Nachmittags wird es eine Exkursion in das Projektgebiet geben, in der die Interessierten sich über das Gebiet und die geplanten konkreten Maßnahmen informieren lassen können.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei

Programm_Auftaktveranstaltung_LIFE helle Eifeltäler

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Weitere Termine

 

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Bericht zum Klimafolgenmonitoring der Stadt Düsseldorf 2021 ist Online

Auch im 13. Jahr der alljährlich seit 2009 durchgeführten Kartierungen wurden im Rahmen des Klimafolgenmonitorings der Stadt Düsseldorf erstaunlicherweise noch einmal 7 bzw. 10 neue Arten von Großschmetterlingen im Eller Forst bzw. auf dem Golfplatz Hubbelrath nachgewiesen. Jeweils 3 dieser Neufunde gelangen durch Raupensuche. Damit erhöhte sich die Zahl insgesamt nachgewiesener Arten auf 357 bzw. 346.

Ulmenzipfelfalter (Satyrium w-album) an Baldrian saugend auf der Sumpfwiese im Eller Forst, Erstnachchweis am 12.7.2021 (Foto: Ludger Wirooks)

Diesmal waren unter den neuen Arten auch mehrere Tagfalter, u. a. 2 Arten, die im letzten Jahrzehnt auch anderswo in NRW deutlich häufiger geworden sind: Der Große Schillerfalter (Apatura iris) in Hubbelrath und der Große Fuchs (Nymphalis polychloros) im Eller Forst. Beiden Arten wurden im Larvalstadium nachgewiesen. Vieles spricht dafür, dass für die mittelfristige Populationszunahme und Ausbreitung beider Arten zumindest auch der Klimawandel verantwortlich gemacht werden kann. Ähnliches trifft auch auf den erstmals auf dem Golfplatz Hubbelrath gefundenen Nachtkerzenschwärmer (Prosepinus proserpina) zu, der als bisher einzige Schmetterlingsart dieser Untersuchung gemäß FFH-RL Anhang 2 streng geschützt ist. Von ihm wurden an einer Stelle gleich 5 ausgewachsene Raupen gefunden. Auch bei einigen anderen der neu gefundenen Arten könnte der Klimawandel beim Erstnachweis eine Rolle gespielt haben, aber auch Randeffekten oder purem Zufall dürften einige der Neufunde geschuldet sein.

Raupennest vom Großen Fuchs (Nymphalis polychloros) am Rand des Eller Forstes in Düsseldorf, 12.5.2021 (Foto: Ludger Wirooks)

Detaillierte Datenauswertungen über die Düsseldorfer Klimafolgenmonitoringdaten hinaus zeigen, dass es in NRW 18 gegenüber der alten Roten Liste neu hinzugekommene Arten gibt, von denen mindestens 7 wohl als klimabedingt sich schnell ausbreitende Arealerweiterer angesehen werden können. Bei den 14 neu hinzugekommenen ausgestorbenen bzw. verschollenen Arten gibt es hingegen nur eine, die früher einmal deutlich weiter verbreitet war und bei welcher der Klimawandel zumindest mit eine Rolle beim Rückgang gespielt haben könnte. Weiterlesen

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Tagfaltermonitoring im Nationalpark Eifel – Freiwillige vor!

Der Nationalpark Eifel plant die Aufnahme eines standardisierten, Ehrenamt basierten Tagfalter-Monitorings. Die Datenerfassung im Nationalpark soll in Anlehnung an das Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD) erfolgen. 

Liebe Schmetterlingsbegeisterte,
haben Sie Interesse, an einem spannenden Forschungsprojekt in NRWs einzigem Nationalpark mitzuarbeiten? Gesucht werden engagierte und fachkundige Freiwillige, die bei der Umsetzung eines neuen Tagfalter-Monitorings im Nationalpark Eifel mitmachen wollen. Neben der Möglichkeit, das Großschutzgebiet und seine Tierwelt aus einer ganz neuen Perspektive kennenzulernen, bietet die Mitarbeit an diesem Projekt die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten und zum Ausbau der individuellen Kenntnisse zu Tagfaltern und tagaktiven Nachtfalter.

Das Tagfalter-Monitoring im NLP Eifel soll in Anlehnung an das vom UFZ Konzipierte Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD) erfolgen. Eine ausführliche Beschreibung des Monitoring-Konzepts des NLP Eifel finden Sie im Anhang dieser Email. Gezählt werden sollen Imagines von Tagfaltern und Widderchen zwischen Mai und August auf vordefinierten Transekten (siehe Karte im Anhang). Die Transekte sind 500 m lang und jeweils in 10 Abschnitte a 50 m unterteilt, für die jeweils separate Zählungen geplant sind. Vorgesehen sind mindestens sechs Zählungen pro Jahr bei geeigneten Witterungsbedingungen.

Der Aufruf richtet sich ausdrücklich nicht nur an Schmetterlingsexperten, sondern auch an versierte und motivierte Laien. Für letzterer sind spezielle Transekte vorgesehen, auf denen mit einem eher überschaubaren Artenspektrum zu rechnen ist (vgl. Transektbeschreibung im Anhang). Zudem können Bestimmungshilfen zu den Tagfaltern und Widderchen des NLP Eifel zur Verfügung gestellt werden.

Gesucht werden engagierte und fachkundige Schmetterlingsfreund*innen, die bereit sind, die Zählungen auf einem der im Anhang dargestellten Transekte durchzuführen. Die Idee ist, über diesen ehrenamtlich basierten Monitoringansatz solide Daten zur Verbreitung und Entwicklung der Tagfaltern-Vorkommen des NLP-Eifel zu erhalten. Der Zeitaufwand pro Begehung liegt je nach Ehrfahrungsgrad zwischen ca. 1,5 h und 2 h zuzüglich der An- und Abfahrt. Die Zahlung einer Aufwandsentschädigung ist ab einer Mindestanzahl von 6 Begehungen pro Transekt / Jahr vorgesehen, zumindest solange entsprechende Haushaltsmittel hierfür zu Verfügung stehen.

Interessierte melden sich bitte, vorzugsweise per Email, bei:
Nationalparkforstamt Eifel
Fachgebiet Forschung und Dokumentation
Ansprechpartner: MSc. Naturschutzbiologe Sebastian Flinkerbusch
Email: flinkerbusch@nationalpark-eifel.de
Büro: +49 2444 9510 31
Mobil: +49 151 67430464

[Stand 25. Februar 2022]
Derzeit sind erst 2 der 20 Transekte vergeben, sodass Sie derzeit noch die freie Auswahl haben, d.h. in Abhängigkeit ihrer Vorkenntnisse (Experte, Fachmann, versierter Laie) den für Sie am besten zu erreichenden Transekt auswählen können. Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
[/Stand]

Ich freue mich, wenn Sie diesen Aufruf an Ihnen bekannte, potentiell interessierte Personen weiterleiten!

Vielen Dank und beste Grüße!
Sebastian Flinkerbusch

Anlage 1: Auflistung und Beschreibung der Transekte

Anlage 2: Karten zu den Transekten

Anlage 3: Tagfalter-Monitoring-Konzept_NLP-Eifel

 

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Der Kamillenmönch – eine unterschätzte (= unterkartierte) Art

Eine aktuelle Untersuchung zeigt: Der angeblich so seltene Kamillenmönch, Cucullia chamomillae [DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1775), ist weitaus häufiger und weiter verbreitet als vielfach angenommen.

L5-Raupe, letztes Larvalstadium des Kamillenmönchs, gefunden am 24.5.2012 in Landau von Sascha Guckes (Foto: Ludger Wirooks)

Da mir die Diskrepanz eigener Zufallsbeobachtungen zu der gängigen Einstufung des Kamillenmönchs als sehr seltene und gefährdete Art schon lange ein Dorn im Auge war, nutzte ich im letzten Jahr die Gelegenheit, eine an der RWTH Aachen durchgeführte Bachelorarbeit zu diesem Thema zu initiieren und zu betreuen. Diese sollte sich per Raupensuche mit der Verbreitung und Biologie dieser als Falter kaum nachweisbaren Art befassen. Das Ergebnis überraschte sogar mich: In allen neun in den Naturräumen Niederrheinische Bucht, Niederrheinisches Tiefland und Eifel gelegenen Untersuchungsgebieten konnte die Art nachgewiesen werden – im Durchschnitt sogar an fast 1/3 aller 315 untersuchten Standorte. Weiterlesen

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Von Alten Hasen und Eiersuche vor Ostern

Ohne Kescher, dafür mit Bergstiefeln und Wintermütze: Schmetterlings-Exkursion in Hatzenport. v.l. Volker Lang, Daniel Müller, Tim und Christian Laußmann, Armin Radtke. 29 Januar 2022.  (Foto: Armin Dahl)

Am letzten Januarwochenende 2022 stand die erste Exkursion des Jahres an: Suche nach Eiern und Raupen von Zipfel- und Edelfaltern. Die Untermosel ist auch im Winter ein Top-Platz für Schmetterlinge!

So richtig überzeugt war das halbe Dutzend Mitglieder nicht, welches sich am Samstagvormittag in Hatzenport an der Mosel traf. Das Wetter war schauderhaft, Nebelnässen, Temperaturen unter 5°C, böiger Wind. Um 10 Uhr am Morgen immer noch nicht richtig hell. Und das soll eine Schmetterlingsexkursion werden?

Aber nach 1 ½ Stunden Anfahrt kann man ja nicht einfach wieder umdrehen, und so wurden die Bergstiefel geschnürt, und nach kurzer Beratung ging es zügig den Steilhang hinter dem Dorf hinauf. Hatzenport, ein typisches Winzerdörfchen mit knapp 600 Einwohnern, liegt an der Untermosel, dem tief eingekerbten Taleinschnitt zwischen Cochem und Koblenz. Weinbau wird dort seit vielen Jahrhunderten betrieben, und entsprechend wechseln sich an den Talhängen Rebterrassen mit Felswänden und unzugänglichen, gebüschbestandenen Steilhängen ab.

Der dunkle Moselschiefer heizt sich auch bei leichtem Sonnenschein rasch auf, und so liegen in der Umgebung einige der wärmsten Plätze Deutschlands, was sich auch in der Tierwelt niederschlägt: Westliche Smaragdeidechse, Zippammer, Westliche Sattelschrecke und Segelfalter gehören zur „normalen“ Ausstattung der Region. Und natürlich auch die Zielarten der Exkursion, die Zipfelfalter Satyrium acaiae und Satyrium spini, die in Westdeutschland an Nahe, Mittelrhein und Untermosel ihren Verbreitungsschwerpunkt haben.

Die nur daumennagelkleinen Zipfelfalter sind allerdings nicht einfach zu bestimmen, sie fliegen rasant und haben kurze Flugzeiten. Und das alles spielt sich natürlich im Sommer ab, und nicht Ende Januar. Im Winter kann man dagegen sichere Vermehrungsnachweise tätigen, wenn es gelingt die überwinternden Eier an den Raupenfutterpflanzen zu finden. Wenn diese nur nicht so klein wären!

Ei von Thecla betulae. Hatzenport, 29. Januar 2022 (Foto: Tim Laußmann)

Langer Rede kurzer Sinn: Schon nach wenigen Metern bergauf hatten wir die beiden ersten Wintereier entdeckt. Thecla betulae legt seine weißen, auffälligen Eier einzeln an Schlehenaufwuchs ab, fast immer in den Winkeln von kleinen Nebenästchen. Mit der Lupe betrachtet sehen die Eier des Nierenfleck-Zipfelfalters aus wie kleine weiße Seeigel, und hat man sich einmal eingesehen, sind sie vergleichsweise leicht zu entdecken.

Ei von Favonius quercus. Hatzenport, 29. Januar 2022 (Foto: Tim Laußmann)

Ei von Favonius quercus. Hatzenport, 29. Januar 2022 (Foto: Tim Laußmann)

Etwas schwieriger schon gestaltete sich die Suche nach Favonius quercus. Der Blaue Eichen-Zipfelfalter ist zwar fast überall häufig, trotzdem muss man genau hinschauen, um ihn an den äußersten, südexponierten Knospen von Eichen zu finden. Aber auch das war eine lösbare Aufgabe, an der ersten Eiche direkt neben dem Pfad durch die Felsen.

Also weiter, steil bergauf. Mittlerweile krabbelten die Exkursionsteilnehmer am Steilhang im Gehölzaufwuchs herum, Blick für die fantastische Aussicht am Hatzenporter Laysteig hatte niemand so recht, dafür gab es klamme Finger wegen der Kälte.

Hatzenport von oben: Im Steillagenweinbau gibt es immer wieder Brachflächen mit Verbuschung. (Foto: Dahl)

Hier zeigte sich die Qualität der Truppe, vier von sechs Teilnehmern waren „Alte Hasen“ , alle sechs zusammen brachten wohl mehr als 100 Jahre Erfahrung mit Naturbeobachtungen ein. Äußerlichkeiten wie widriges Wetter treten da in den Hintergrund, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt.

Satyrium spini Eier. Hatzenport, 29. Januar 2022 (Foto: Tim Laußmann)

Ohne die perfekte Ortskenntnis von Daniel Müller hätten wir wahrscheinlich den Kreuzdorn (Rhamnus cathartica) zwischen den ganzen Heckensträuchern glatt übersehen, und wären an den Eiern von Satyrium spini vorbeigelaufen. Die Art scheint von den regelmäßigen Pflegeeinsätzen in den trocken-heißen Hanglagen zu profitieren. Der Kreuzdorn-Zipfelfalter legt oft mehrere Eier  dicht nebeneinander ab. Beim Anblick des schönen Geleges wurden auch die Alten Hasen munter.

Im Lebensraum des Kreuzdorn-Zipfelfalters. (Foto: Dahl)

Mit Retro-Adapter und Ringblitz: Tim Laußmann, Experte für Freihand-Makro, im Einsatz. (Foto: Dahl)

Auch technisch gab es einiges zu lernen: Zum Beispiel dass man mit einem handelsüblichen Weitwinkel-Objektiv und einem sogenannten Retro-Adapter auch von kleinsten Strukturen scharfe Digitalbilder schießen kann. Die Eiersuche vor Ostern wurde zudem ausgiebig gefilmt, soll noch zu einem youtube-Video verarbeitet werden.

Satyrium acaciae Ei, Pommern, 29. Januar 2022 (Foto: Tim Laußmann)

Nach einem Ortswechsel an die Kapelle oberhalb von Pommern kamm dann auch Art Nr. 4 auf unserer Wunschliste zu Tage. Der Suchauftrag lautete: An der Unterseite von niedrigem  Schlehenaufwuchs, bodennah, an heißen Stellen. Ein Ei des Kleinen Schlehenzipfelfalters Satyrium acaciae wurde dann auch zum Entzücken der Teilnehmer entdeckt und ausgiebig bewundert. 

Satyrium w-album, Pommern, 29. Januar 2022 (Foto: Tim Laußmann)

Weiter ging es zum Dortebachtal in Klotten, neben der Brauselay in Cochem wohl der berühmteste Schmetterlingsplatz an der Untermosel. Hier wurde nach wenigen Sekunden ein Ei des Ulmen-Zipfelfalters entdeckt, das aussieht wie ein winziger umgedrehter Suppenteller. Zielart Nr. 5 war „im Kasten“!

Zum Abschluss des Tages kam dann sogar noch die Sonne zum Vorschein, und auch das Gekraxel war vorbei, die letzte Exkursionsstrecke im Pommerbachtal war ein normaler steigungsfreier Waldweg.

Und als Zückerchen obendrauf zauberte uns Daniel Müller ein Hibernarium von Limenitis camilla aus einem unscheinbaren Heckenkirschen-Busch. Der Kleine Eisvogel überwintert als winzige Raupe in einem zusammengesponnenen Blättchen. Nur wer sehr genau hinschaut kann die Dornen der Raupe erkennen: Wer das jedoch einmal gesehen hat, der vergisst es nie wieder!

Blatttüte mit Raupe von Limenitis camilla, Pommern, 29. Januar 2022 (Foto: Tim Laußmann)

Kurzes Fazit eines langen Tages: Auch mitten im Winter kann man tolle Schmetterlingsexkursionen machen.  Vielen Dank an Daniel Müller für die Organisation und die Hilfe beim Suchen!

Den Exkursionsbericht gibt es übrigens auch als Video!

Aktivitäten, bitte melden!

Zum Schluß: Bitte teilt uns alle Exkursonen, Vorträge und Aktivitäten rund ums Thema Schmetterlinge mit, ich stelle die dann auf die Seite mit den „Events“.

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Forschungsband „Die Nachtfalter im Nationalpark Eifel“ erschienen

Kleiner Speerspanner - Rheumaptera subhastata

Kleiner Speerspanner – Rheumaptera subhastata (Foto: Rudi Seliger)

Die Nationalparkverwaltung Eifel hat die Ergebnisse eines 12jährigen Forschungsprojektes veröffentlicht: „Die Nachtfalter im Nationalpark Eifel“ reiht sich als Band 9 in die Schriftenreihe zum Nationalpark Eifel ein. Auf knapp 300 Seiten hat ein Team um die Schmetterlingsforscher Wolfgang Wittland und Rudi Seliger die Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst.

Mit viel Herzblut und Engagement konnten die Experten der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen bei zumeist nächtlichen Beobachtungen 1.288 Nachtfalter- und 49 Tagfalter-Arten feststellen.

Dazu wurden vor allem in zwölf meist mehrmals jährlich beprobten Wald- und Grünlandbereichen mit Hilfe von Licht- und Köderfang insgesamt über 90.000 Einzeltiere angelockt und ihre Artzugehörigkeit bestimmt. Das Werk liefert einen wichtigen Beitrag zur Erfassung der Artenvielfalt der Schmetterlinge in der nordrhein-westfälischen Eifel und bildet eine solide Basis für Untersuchungen künftiger Entwicklungen.

Bei der Untersuchung an über 270 Einzelterminen wurden zahlreiche sehr seltene oder für die Region neue Arten nachgewiesen, zum Beispiel der vom Aussterben bedrohte Kleine Speerspanner – Rheumaptera subhastata (NOLCKEN, 1870), dessen Raupen an an Vaccinium-Arten leben. Außer den Vorkommen im Nationalpark gibt es historisch (Kalterherberg, 1933) und aktuell (Umgebung Monschau, 2018) nur zwei weitere Nachweise aus dem nordrhein-westfälischen Teil der Eifel.

„Die ehrenamtlichen Spezialisten sind für solch grundlegende Forschungsarbeiten wichtiger denn je“, so Projektleiter und Biologe Dr. Andreas Pardey vom Fachgebiet Forschung des Nationalparkforstamtes Eifel. Zahlreiche hervorragende Fotos bringen die Vielfalt der Nachtfalter auch Naturliebhabern näher, die nicht mit Schmetterlingen vertraut sind.

Die Druckversion der Schriftenreihe Band 9 kann für 20 Euro (inklusive Versand) bei der Nationalparkverwaltung Eifel erworben werden, unter der Mailadresse info@nationalpark-eifel.de oder Tel.: +49 (0) 2444 95110 0

WITTLAND, W., SELIGER, R. & PARDEY, A. (2021): Die Nachtfalter im Nationalpark Eifel. Untersuchungergebnisse der Jahre 2007 bis 2018. – Hrsg.: Nationalparkforstamt Eifel. – Schriftenreihe zum Nationalpark Eifel. Band 9. 288 S. Schleiden-Gemünd.

Die Nachtfalter im Nationalpark Eifel zum Download

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